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CO2 ist nach Licht der zweitwichtigste Pflanzennährstoff

Wenn wir über CO2 reden wollen müssen wir uns erst einmal anschauen was CO2 überhaupt ist. Hier lassen wir einmal kurz Wikipedia zu Wort kommen :


"Kohlenstoffdioxid oder Kohlendioxid ist eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff mit der Summenformel CO2. In Wasser gelöst wird es umgangssprachlich oft – besonders im Zusammenhang mit kohlendioxidhaltigen Getränken – ungenau Kohlensäure genannt. Kohlenstoffdioxid ist ein unbrennbares, saures, farb- und geruchloses Gas, das sich gut in Wasser löst."

Ok, CO2 ist ein Gas das sich gut in Wasser löst und nach Lich der wichtigste Nährstoff für unsere Aquarienpflanzen darstellt. Die Pflanzen verbrauchen es aber nur tagsüber, nachts wird von den Pflanzen kein CO2 verbraucht.

An dieser stelle möchte ich ganz kurz auf die ganzen "flüssig CO2 Dünger" auf dem Markt eingehen. Wir haben grade gelernt, dass CO2 ein GAS ist, ohne enormen Druck kann es nicht in flüssiger Form vorliegen. All diese Präparate enthalten kein CO 2, noch produzieren sie welches. Tatsächlich handelt es sich eigentlich um Algizite die nicht für eine dauerhafte Anwendung konzipiert wurden und keines dier Produkte erhöht den CO2 gehalt in unseren Becken.

Wie kommt das CO2 dann ins Wasser ?

Es gibt im großen und ganzen zwei Wege das Aquariumwasser mit CO2 an zu reichern:

Eine Druckgasanlage

Das ist eine Gasflasche in der das CO2 unter enormem Druck flüssig gemacht wurde.

Vorteile:

Sehr genau Abgabe des CO2 mit Hilfe eines sehr genauen Ventils.

Lange Standzeit. Je nach Flasche muss die Flasche nur alle paar Monate gefüllt werden.

Die Verwendung einer so genannten Nachtabschaltung ist möglich. Hierbei wird die CO2 Versorgung des Beckens nachts unterbrochen, wodurch eine Überversorgung mit CO2 vermieden wird und der CO2 Verbrauch minimiert wird.

Nachteile:

Teure Anschaffungskosten. Eine Anlage kostet ca. ab 130 Euro.

Füllung nicht überall möglich. Die Flaschen müssen wenn sie leer sind zu einem Gashändler, Getränkehändler, Baumarkt, Zoogeschäft oder sonstigem gebracht werden, wo sie neu befüllt werden.

 

Eine Bio-CO2 Anlage

Unter einer Bio CO2 Anlage versteht man Anlagen bei denen das CO2 durch eine chemische Raktion gebildet wird. Sie sind Preiswert und lassen sich sogar oft einfach selber bauen. Die am häufigsten anzutreffende Variante ist die Variante bei der durch Verwendung von Zucker und Hefe eine Gährung herbeigeführt wird, bei der CO2 entsteht. Noch wenig bekannt sind Systeme bei denen das CO2 durch eine Reaktion von Natron und einer Säure, z.B. Zitronensäure gebildet wird. Sie haben aber den Hefeanlagen gegenüber einige Vorteile. Auch wenn einige Leute sehr große Becken mit Bio-CO2 versorgen, ist es eigentlich am besten für kleine Becken bis 100 oder 120 Litern geeignet.

Vorteile Hefe-CO2:

Sehr geringe Anschaffungskosten.

Die nötigen Zutaten (Hefe, Zucker, Tortenguss) sind in jedem Supermarkt erhältlich und kosten nicht viel.

Vorteile Natron-CO2:

Sehr geringe Anschaffungskosten.

Die nötigen Zutaten (Natron und Zitronensäure) sind in jedem Drogeriemarkt erhältlich und kosten nicht viel.

Genaue Abgabe des CO2 durch ein sehr genaues Ventil.

Konstante CO2 Abgabe.

Die Verwendung einer so genannten Nachtabschaltung ist möglich. Hierbei wird die CO2 Versorgung des Beckens nachts unterbrochen, wodurch eine Überversorgung mit CO2 vermieden wird und der CO2 Verbrauch minimiert wird.

Nachteile Hefe CO2 :

Ungleichmäßige CO2 Produktion die von vielen Faktoren wie Zutatenmischung und Temperatur beeinflusst wird.

Keine Möglichkeit der Regulierung der CO2 Menge. Die abgegebene Menge kann nur über die Zutatenmischung beeinflusst werden

Keine Nachtabschaltung möglich

Die Verwendungung eine Keramikdiffusors ist meist nicht möglich, da die Anlagen nicht der erforderlichen Druck liefern können

Nachteile Natron CO2:

Im Gegensatz zu Druckgasanlagen eine deutlich kürzere Standzeit